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Hier ist Wurst eine Kunst

Hier ist Wurst eine Kunst

Vegetarier dürfen diese Seite getrost überblättern, denn hier soll es um die Wurst gehen! Auf 1.540 Einwohner kommt in Oberfranken eine Metzgerei − zum Vergleich: In Berlin ist das Verhältnis 20.000 zu eins. Die meisten der hochfränkischen Betriebe werden noch traditionell als Familienunternehmen geführt – dabei sind Bratwürste das Aushängeschild einer jeden Metzgerei und die Leibspeise der Franken schlechthin. Nichts geht im Sommer ohne sie – kein Grill- oder Wiesenfest und auch keine Kärwa. Kult sind die Buden, an denen man sich nach getaner Arbeit „a boar Brodwärscht“ und vielleicht auch noch „a Seidla“ gönnt, und damit das Wochenende einläutet. Ob grob oder fein, mit Knoblauch, Majoran, Kümmel oder Zitrone – sie schmecken ganz wunderbar – und immer unbedingt im Paar. Auch die weltweit einzigartige Hofer Rindfleischwurst, eine streichfähige Rohwurst, von der man nicht die Finger lassen kann, wenn sie einmal angeschnitten wurde, die fränkische Leberwurst und die Stockwurst sind Gaumenfreuden. Blut- und Leberwürste, auf einem Berg von Kraut thronend, machen Schlachtschüsseln erst zu ebensolchen. Mit einem Scheibchen Gelbwurst oder auch mit Bauernwürsten, die es zu Weihnachten auch als Puppenwürstchen gibt, zieht man sich schon ganz früh die nächste Genuss-Generation heran. Die Hochfranken zelebrieren ihre Wurst – und bringen sie gerne als Präsent für „arme Tröpfe“ mit, die nicht das Glück haben, in der Genussregion zu leben.

Text: Claudia Plaum, Foto: Florian Miedl

www.genussregion.oberfranken.de

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