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Geologische Schätze

Geologische Schätze

Das Fichtelgebirge gehört zu den ältesten Gebirgen überhaupt. Seine Geschichte beginnt vor etwa 800 Millionen Jahren (die Alpen sind deutlich jünger!). Durch Erosion, Absinken und erneute Gebirgsbildung entstand vor etwa 5 Millionen Jahren die heutige Landschaft, ein Eldorado für Geowissenschaftler. Granit ist die am meisten anzutreffende Gesteinsart. Wie unterschiedlich er in Struktur und Farbe ist, lässt sich ganz wunderbar am und im Granit-Informationszentrum am Epprechtstein erkennen und an vielen Bauten der umliegenden Orte. Basalt findet sich in freiliegenden Vulkanschlöten, z.B. beim Rauhen oder Kleinen Kulm am südlichen Rand des Fichtelgebirges. Einen Diabasbruch gibt es am Galgenberg bei Bernstein/Schwarzenbach am Wald zu entdecken. Wunsiedler Marmor war bereits im Mittelalter bekannt und wird noch heute abgebaut. Das seltene, auffällig rot und grün gefärbte Gestein Eklogit bildet die Bergkuppe des Weißensteins bei Stammbach. Die Mauersteine des benachbarten Aussichtsturms zeigen verschiedene Farbvarianten. Das Geotop gehört zu den schönsten 100 in Bayern und ist in Mitteleuropa in seiner Größe einzigartig, es liegt im Landschaftsschutzgebiet und verdient besondere Achtsamkeit beim Besuch! Der Proterobas, eine basaltartige Gesteinsart, die auch als „Grünstein“ oder „Grüner Porphyr“ bezeichnet wird, kommt im Ochsenkopfmassiv vor. Schon im frühen Mittelalter wurde der Proterobas dort abgebaut und zu Glasknöpfen und Hohlgläsern verarbeitet. Am Wanderparkplatz „Hinteres Buchhaus“ bei Kirchenlamitz beginnt der Steinbruchwanderweg, auf dem sich vielerlei Informationen zu Steinbrüchen und zum Granitabbau erwandern lassen.

Text: Claudia Plaum, Foto: Claudia Meier

www.geopark-bayern.de

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