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Die Saale

Die Saale

Bei Zell im Fichtelgebirge am Hang des Großen Waldsteins auf gut 700 m Höhe entspringt die Sächsische Saale. Gern fragt man sich, wieso die in Hochfranken quellende Saale diesen Namen trägt, fließt sie doch nicht einen Meter durch Sachsen. Das historische „(Ober-) Sachsen“ gab ihr seinen Namen, der sie bis heute von der Thüringischen Saale unterscheidet. Langsam anschwellend durchfließt der Fluss das Künstlerstädtchen Schwarzenbach an der Saale, die Stadt Hof, Hirschberg, Saaldorf, Saalburg, Ziegenrück, Saalfeld mit seinen Feengrotten, die Porzellanstadt Kahla, die Universitätsstadt Jena, Dornburg und Naumburg, mit dem Weinbaugebiet Saale-Unstrut. Die Saale durchströmt Halle und Bernburg und biegt sich um die Rolandstadt Calbe, bevor sie in Barby in die Elbe mündet. Sie ist übrigens mit 413 km Länge nach der Moldau der zweitlängste Nebenfluss der Elbe. Wie schon das Lied „An der Saale hellem Strande“ beschreibt, fließt sie an vielen Burgen und Schlössern vorbei: Schloss Burgk, Heidecksburg, Leuchtenburg, den drei Domburger Schlössern, Burg Schönburg, Schloss Gosek, Schloss Neu-Augustenburg, Burg Giebichenstein, Schloss Bernburg und dem barocken Jagdschloss Moritzburg. Mehrere Talsperren durchläuft die Saale. Ein ganz besonderes Baudenkmal in ihrem Verlauf ist die 1908 erbaute Fußgänger-Brücke bei Eutersdorf, kurz vor Jena. Die sogenannte „Schaukelbrücke“ ist in ihrer Art einmalig in Europa. Der romantische Saaleradweg verläuft über 403 Kilometer an der Saale entlang. Er ist aufgrund seiner Anstiege am Oberlauf einer der anspruchsvollsten Fluss-Radwege in Deutschland. Ab Saalfeld ist er für Familien mit Kindern leichter zu befahren.

Text: Claudia Plaum, Foto: Stephan Weiss

www.blaues-band.de/saale/
www.saaleradweg.de

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