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Das Handwerkerfest Hallerstein

Das Handwerkerfest Hallerstein

Hallerstein, südlich von Schwarzenbach an der Saale gelegen, ist eines der schönsten Dörfer Hochfrankens. Hier hatte das Handwerk schon immer eine besondere Bedeutung. Im 19. Jahrhundert arbeiteten die Hallersteiner in den umliegenden Steinbrüchen, als Waldarbeiter, Maurer, Schneider, Schreiner und natürlich als Bauer im Dorf. Die Dorfgemeinschaft hält bis heute zusammen, arbeitet und feiert gemeinsam – vor allem, wenn alle zwei Jahre am dritten Sonntag im August das Handwerkerfest stattfindet. Das gesamte Dorf, Gärten und Hofeinfahrten werden als Bühne für das Handwerk hergerichtet, Scheunentore geöffnet und der Dorfplatz zur Freiluftkirche. Das Fest beginnt traditionell um 9 Uhr mit einem Gottesdienst unter der Dorflinde, danach brodeln allerlei Töpfe: Die Hallersteiner legen Wert darauf, alle Festgenüsse selbst zuzubereiten, von Brotsuppe und Zwiebelkuchen über Weißwärscht, Schnitz und Baggela bis zur Sau am Spieß. Hauptattraktion ist aber natürlich nicht das Essen, sondern das Handwerk: Männer und Frauen aus dem Dorf und von außerhalb zeigen, wie früher Alltägliches hergestellt wurde, wie Körbe geflochten, Besen gebunden, Kerzen gezogen, Seife gesotten, Spitze geklöppelt, Getreide gedroschen, Bier gebraut, Pech gekocht, Eisen geschmiedet wurde. Jedes ausgestellte Handwerk ist echt, das ist Teilnahmebedingung des Heimat- und Kulturvereins, der sich um die Organisation des Handwerkerfestes kümmert. Geöffnet hat auch das Burgmuseum im Ort, das viele Artefakte aus dem früheren Leben der Hallersteiner ausstellt. Das Bier, das dort im Keller ausgeschenkt wird, wird eigens für das Handwerkerfest eingebraut und ist stark.

Text und Foto: Claudia Plaum

www.hallerstein.de

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